Mein Ansatz in der Beratung & Therapie basiert auf einer systemischen Sichtweise. Ich betrachte nicht allein das jeweilige Symptom, z.B. die Angst oder den Streit, sondern schaue mit meinen Klienten auch auf das ganze Bezugssystem drumherum und deren Interaktionen. So ein Bezugssystem kann die Familie sein oder aber auch der Sportverein oder die Arbeitsstelle. Mit Fragen, bildlichen Darstellungen und vielen weiteren Methoden, begleite ich Sie darin, Ihren Blickwinkel zu erweitern, Ihre Ressourcen zu erkennen und praktikablere Lösungen für sich zu entwickeln.
Um emotionale Blockaden aufzulösen, nutze ich gern auch den emTrace-Coaching-Ansatz. Der Name kommt aus dem Englischen abgeleitet von "em" - wie Emotion und "Trace" von Spur und nutzt, ähnlich wie beim EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) oder beim wingwave-Coaching verschiedene Blickpunkte, um dysfunktionale Emotionen wieder in ihre Kompetenz zu bringen oder ressourcenvolle Emotionen zu verstärken. Daneben setze ich Imaginationstechniken, Klopftechniken, auditive und vestibuläre Reize ein. Diese Interventionen dienen u.a. dazu, den präfrontalen Cortex in unserem Gehirn wieder mehr zu aktivieren. Das ist der Gehirnteil, der plant, steuert, handelt, aber auch Emotionen regulieren kann. Wenn wir stark im Stress sind, ist dieser Gehirnteil eher inaktiv und das limbische System tritt in den Vordergrund.
Es gibt auch Verhaltensweisen und Muster, die in der Kindheit entstanden sind und nun vielleicht langsam verabschiedet werden dürfen. Um eine nachhaltige Veränderung herbeizuführen, nutze ich dazu auch gern imaginäre Familienaufstellungen. Sie hat eine große Wirkkraft und schafft zum Teil tiefgreifende Verbesserungen in der eigenen Lebenszufriedenheit. Eine imaginäre Familienaufstellung dauert ca. 2 bis 3 Stunden, kann aber auch in zwei Sitzungen erfolgen.
Meiner Erfahrung nach, ist eine einstündige Beratungs-/Therapie-Sitzung oft nicht ausreichend, um mit einem guten (Zwischen-)Ergebnis heraus zu gehen, deshalb arbeite ich bei Erwachsenen ausschließlich im 1,5-Stunden-Takt. Bei Kindern ist eine Stunde häufig ausreichend. Bei Paaren und Familien sind es meist 2 Stunden.
Viele Paare leiden unter ihren Konflikten und fühlen sich von ihrem Partner/ihrer Partnerin nicht richtig wahrgenommen und verstanden. Meistens beginnt es mit Bedürfnissen, die länger unerfüllt bleiben, weil sie möglicherweise nicht ausreichend gut kommuniziert wurden. Wünsche nach Liebe (Bindung), Sex, Zuneigung, Zärtlichkeit, Zeit, Individualität, Sicherheit usw. werden nicht gehört. Daraufhin folgt oft ein Angriff von der einen Seite und ein Rückzug oder Gegenangriff auf der anderen Seite. Der Rückzug resultiert vielleicht aus einem Schutzbedürfnis, wird aber häufig falsch verstanden und als Ablehnung und Desinteresse interpretiert. Die Abwärtsspirale kommt in Gang und Unzufriedenheit breitet sich aus.
Manche Paare entscheiden sich dann aktiv gegen weiteres Unglück oder gar eine Trennung und arbeiten mit mir an ihrer Beziehung.
Ich stehe Paaren als Moderatorin, Mediatorin und als Übersetzerin zur Verfügung. Wenn Angelegenheiten sehr versachlicht werden, frage ich nach den Gefühlen und manchmal auch andersherum. Ich stelle Übungen zur Verfügung, damit Paare gemeinsam neue Erfahrungen sammeln können.
Der Abstand zwischen den Sitzungen sind meist zwischen zwei und vier Wochen. Häufig kommen auch noch Einzeltermine für jeden Partner*in hinzu.
Besteht der Konflikt nicht nur auf der Paar-Ebene, sondern im ganzen Familiensystem, so kann auch die ganze Familie gemeinsam in die Beratung kommen. Ebenso sind Beratungen von getrennten (Eltern-)Paaren möglich. Um auch nach der Trennung gute Eltern sein zu können, braucht es manchmal einen neutralen Vermittler.
Folgende Themen sind häufig Inhalte in meinen Beratungssitzungen: